📖 Inhaltsverzeichnis
futuredoctor gibt einen Einblick in die Thematik
Bis vor Kurzem war es noch möglich, an der Sigmund-Freud-PrivatUniversität in Wien Medizin zu studieren und den Traum vom Beruf als Ärztin oder Arzt zu leben – doch jetzt hat es sich ausgeträumt.
Die Sigmund-Freud-PrivatUniversität verliert die Zulassung für den Masterstudiengang Medizin!
Die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria widerruft die Zulassung für den Masterstudiengang Medizin - aufgrund von schwerwiegenden Qualitätsmängeln. Hauptkriterium: ein entsprechendes Gutachten im Auftrag der Agentur.
Zahlreiche Studierende tappen nun im Dunkeln - und die Zukunft? Ungewiss. Zwar heißt es, dass aktuell Studierende den Medizin-Masterstudiengang noch abschließen können, allerdings hat auch mit dem plötzlichen Entzug der Zulassung niemand gerechnet. Es heißt, dass beim Masterstudiengang Medizin die Mängel als „nicht [Anmerkung: fristgemäß] behebbar“ eingeschätzt wurden, daher wurde der Widerruf der Akkreditierung empfohlen.
Die Sigmund-Freud-PrivatUniversität wurde im Jahr 2005 gegründet, mit der Absicht, ein Lehrprogramm für Psychotherapiewissenschaft anzubieten. Der Studiengang für Medizin kam dann im Jahr 2015 hinzu. Studierende können an der Universität für Studiengebühren in Höhe von 12.500 EUR pro Semester Medizin studieren. Das Studium an der Privatuniversität ist nicht mit einem Studium an den meisten staatlichen Universitäten zu vergleichen. Im Gegensatz zu einem Medizinstudium für Humanmedizin, welches in der Regel 12 Semester dauert und mit dem Staatsexamen abschließt, ist das Medizinstudium an der Sigmund-Freud-PrivatUniversität als Bachelor- und Masterstudium aufgebaut. Letzterem wurde nun die Akkreditierung entzogen. An einer öffentlichen Universität hätte das nicht passieren können.
Die Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) stellt nach dem Entzug der Akkreditierung für den Masterstudiengang Humanmedizin an der Sigmund-Freud-PrivatUniversität auch das Konzept der Privatuniversitäten an sich infrage: „Es ist Zeit, diese Hochschultypen, deren Systeme und Finanzierung grundlegend zu überdenken und sich in Richtung einer gesamtheitlich öffentlich ausfinanzierten Forschung und Lehre zu bewegen“, so die ÖJ (APA am 23. November 2022). Ferner fordert die ÖH „jetzt schnellstmöglich Lösungen“ für die verbleibenden Studierenden.
Die Studienplatzvermittlung futuredoctor mit Sitz in Wien hat es sich zur Aufgabe gemacht, angehende Studierende aus Deutschland und Österreich an Universitäten im EU-Ausland zu vermitteln, um somit ein Medizinstudium im Ausland zu ermöglichen. Die Gründer aus Österreich und Deutschland, selbst Ärzte und einst Medizinstudierende im Ausland, sehen sich in ihrem Konzept bestätigt.
„Wir fokussieren uns bewusst auf Universitäten mit jahrelanger Tradition und hohen Qualitätsstandards“, so MUDr. Andreas Zehetner, gebürtiger Kärntner und Mitbegründer von futuredoctor, „zudem sind wir davon überzeugt, dass es eine Gleichberechtigung in Bezug auf die Studienplatzvergabe an den Universitäten geben muss. Die Sigmund-Freud-Privat-Universität vergibt dritten Parteien Studienplatzkontingente, was nicht unserer Philosophie der Gleichberechtigung entspricht“, führt MUDr. Amandeep Grewal, ebenfalls Mitbegründer von futuredoctor, fort.
Die Gründer um futuredoctor vermitteln seit Jahren angehende Studierende erfolgreich an renommierte medizinische Fakultäten in Europa. Die Karlsuniversität in Pilsen, die Semmelweis Universität in Budapest und die Stradins Universität in Riga gehören, neben vielen weiteren Universitäten, mittlerweile zu treuen Kooperationspartnern. In den letzten Jahren konnte so bereits über 500 Studierenden geholfen werden, einen Medizinstudienplatz zu erhalten. Auch für die Studierenden der Sigmund-Freud-PrivatUniversität gibt es nun durch futuredoctor Hoffnung:
„Wir haben mit unseren Partneruniversitäten über die Thematik rund um den Entzug der Akkreditierung für den Masterstudiengang der SFU gesprochen und Lösungen entwickelt, um Studierenden jetzt helfen zu können, ihr Studium an anderen renommierten Universitäten fortzusetzen“, so MUDr. Amandeep Grewal.
„Studierende der Sigmund-Freud-PrivatUniversität sind herzlich willkommen, sich bei futuredoctor für ein kostenloses Beratungsgespräch zu melden, um gemeinsam die Optionen zu besprechen“, so MUDr. Grewal weiter.
Bei Interesse können sich Studierende der Sigmund-Freud-PrivatUniversität über die E-Mail-Adresse info@future-doctor.de für nähere Informationen melden.
Quelle:
Eigene Recherche, Kenntnisse aus dem Markt
https://www.derstandard.at/story/2000141113026/sigmund-freud-privatuni-verliert-zulassung-fuer-medizin-masterstudium
APA-Nachricht von Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft vom 23.11.2022.