Das Einkommen als Arzt/Ärztin

Lara Wagenecker

Lara Wagenecker

Autorin bei futuredoctor

Lesezeit: 3 Minuten
Zuletzt aktualisiert: 11. April 2024
Das Einkommen als Arzt/Ärztin

📖 Inhaltsverzeichnis

Der Arztberuf bietet einige Bereiche, die Medizininteressierte anspricht. Für die einen ist es das Retten von Leben und das Verständnis für den menschlichen Körper, für die anderen ist es das großzügige Gehalt. Doch die wenigsten wissen eigentlich, wie viel eine Ärztin oder ein Arzt genau verdient. Es gibt viele Einflussfaktoren, die das Gehalt bestimmen und dieses kann auch sehr stark zwischen den Ärzt:innen untereinander variieren. Zunächst spielt die Dienstzeit eine wichtige Rolle. Auch die Region stellt einen großen Faktor dar. Ein Beispiel dazu ist Wien und Bratislava, dieses zwei Städte sind nur 80 Kilometer voneinander entfernt, aber die Gehaltsunterschiede sind riesig.

Welche/r Arzt/Ärztin verdient wie viel?

Ein/e Arzt/Ärztin nach seinem/ihrem sechsjährigen Medizinstudium macht danach den Turnusarzt/ärztin, dort bekommt man im Durchschnitt 3.000 Euro brutto. Als Facharzt/ärztin bekommt man im Durchschnitt 5.500 Euro brutto im Monat. Das Gehalt ist aber sehr von Person zu Person unterschiedlich, auch aufgrund der verschiedenen Richtungen, in denen sich die Ärztin oder der Arzt spezialisiert. Ein/e Allgemeinmediziner:in verdient im Durchschnitt 3.500 Euro im Monat, wo hingegen ein/e Facharzt/ärztin für Neurologie 5.500 Euro verdienenden kann. Wie vorhin erwähnt, spielt die Dienstzeit ebenfalls eine entscheidende Rolle. Beim Einstieg in eine Praxis kann man 3.000 Euro monatlich erwarten und ein/e Chefarzt/ärztin, der/die schon lange in dem Krankenhaus tätig ist, kann auch ein Gehalt von 9.000 Euro erreichen. Das Gehalt vieler Ärzt:innen ist allerdings sehr intransparent und von vielen weiteren Faktoren abhängig. So können Ärzt:innen zum Beispiel Feiertagszuschläge und Sonderzahlungen für Nachtschichten erhalten. Denn dringende Notfälle treten rund um die Uhr auf und die Kliniken müssen immer auf solche Notfälle vorbereitet sein.

Auf das „Wo“ und „Wie“ kommt es an

Zurückgreifend auf die Region, die auch eine wichtige Rolle spielt, möchte ich noch mal das Beispiel Wien-Bratislava erwähnen. Ein/e Assistenzarzt/ärztin in Wien verdient durchschnittlich 6.440 Euro. In Bratislava hingegen verdient der/die Facharzt /ärztin nur 2.150 Euro. Als letztes Beispiel möchte ich die Schweiz erwähnen, wo das Durchschnittsgehalt eines/r Arzt/Ärztin bei 200.000 Euro im Jahr liegt und dadurch um 33 % höher als in Österreich und Deutschland ist.

Weiteres kann ein/e Arzt/Ärztin eine eigene Praxis aufmachen und so auch in die Selbstständigkeit treten. Dort ist das Gehalt nicht mehr einsehbar, da jede/r Arzt/Ärztin individuelle Zeiten und Preise macht. Viele Ärzt:innen sind auch teils im Krankenhaus angestellt und anderen teils haben sie noch eine eigene Praxis, um so beide Vorteile nutzen zu können.

Zusammenfassend kann man sagen, wer sich für den Arztberuf entscheidet, muss erst mal viel in Ausbildung und das Sammeln von Erfahrungen investieren. Dafür winkt beim Ärzt:innengehalt bereits beim Einstieg ein im Vergleich zu anderen Berufen überdurchschnittliches Gehalt. Wie es danach gehaltsmäßig weitergeht, hängt wesentlich vom jeweils gewählten Weg und den Umständen ab.