Semester pausieren im Medizinstudium

Lara Wagenecker

Lara Wagenecker

Autorin bei futuredoctor

Lesezeit: 3 Minuten
Zuletzt aktualisiert: 26. März 2024
Wie wahrscheinlich alle wissen, beträgt die Mindeststudienzeit im Medizinstudium sechs Jahre, wobei es auch einige Universitäten gibt, bei denen man auch den Doktortitel in fünf Jahren bekommt, da sie die Ferien gekürzt haben und so ein Jahr schneller fertig sind. Da das Medizinstudium ein sehr schwieriges Studium ist und sechs Jahre eine sehr lange Zeit ist, stellt man sich oft die Frage, ob man ein Semester Auszeit nimmt, um sich von dem ganzen Stress im Studium zu erholen und einfach abzuschalten. Um danach wieder mehr Motivation im Studium aufzubringen. Die Frage ist nur, ob es auch sinnvoll ist ein Semester zu pausieren oder nicht. Wie vorhin erwähnt ist das Medizinstudium schon ziemlich stressig und die Verlockung groß, sich ein Semester auf die faule Haut bzw. Couch zu setzen und Pause zu machen. Aber das Problem dabei ist, dass man erst später absolviert und es danach wieder extrem schwierig ist ins Lernen reinzukommen. Ich finde, dass man es schon nach den Sommerferien merkt, wenn man im Urlaub war und einige Wochen nichts gelernt hat. Man tut sich schwerer wieder ins Lernen reinzukommen und sich an seinen Schreibtisch zu setzen und einige Stunden durchzulernen. Wenn man dann ein ganzes Semester Pause gemacht hat, dann stelle ich es mir nahezu unmöglich vor. Meiner Meinung nach ist daher eine Semesterpause keine gute Idee, wenn es keinen ausschlaggebenden Grund dafür gibt. Es gibt natürlich immer ausnahmen. Wenn man zum Beispiel familiäre Probleme hat, wie ein/e schwer kranke/r Familienangehörige/r oder sogar einen Todesfall. Dann trifft das einen Menschen schon sehr stark und dann ist es nur nachvollziehbar und vermutlich eine schlaue Entscheidung ein Semester zu pausieren. Ein Freund hatte genau das Gleiche, er hatte eine sehr unangenehme Situation in der Familie und konnte sich daher nicht auf sein Studium konzentrieren, da er jederzeit und überall darüber nachdenken musste. Deswegen hatte er sich entschlossen ein Semester zu pausieren. Und jetzt ist er wieder im Studium und es geht ihm besser als je zuvor, da er sich nun wieder vollkommen auf das Studium konzentrieren und einlassen kann. Ein anderer Grund ein Semester zu auszusetzten wäre zum Beispiel, dass der Druck im Medizinstudium einfach zu hoch wird und man den Stress nicht mehr aushält. Bevor man in ein Burnout fällt, sollte man auf den Körper hören und sich die Auszeit nehmen, um einen klaren Kopf zu schaffen. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ein Semester zu pausieren im Medizinstudium auf die Situation der jeweiligen Person ankommt und es in einigen Fällen sicher die beste Entscheidung ist, die man nur treffen kann, in anderen ist es wahrscheinlich keine gute Idee. Das muss im Endeffekt jede/r für sich selbst entscheiden.

📖 Inhaltsverzeichnis

Wie wahrscheinlich alle wissen, beträgt die Mindeststudienzeit im Medizinstudium sechs Jahre, wobei es auch einige Universitäten gibt, bei denen man auch den Doktortitel in fünf Jahren bekommt, da sie die Ferien gekürzt haben und so ein Jahr schneller fertig sind.
Da das Medizinstudium ein sehr schwieriges Studium ist und sechs Jahre eine sehr lange Zeit ist, stellt man sich oft die Frage, ob man ein Semester Auszeit nimmt, um sich von dem ganzen Stress im Studium zu erholen und einfach abzuschalten. Um danach wieder mehr Motivation im Studium aufzubringen. Die Frage ist nur, ob es auch sinnvoll ist ein Semester zu pausieren oder nicht.

Der Wiedereinstieg ins Medizinstudium

Wie vorhin erwähnt ist das Medizinstudium schon ziemlich stressig und die Verlockung groß, sich ein Semester auf die faule Haut bzw. Couch zu setzen und Pause zu machen. Aber das Problem dabei ist, dass man erst später absolviert und es danach wieder extrem schwierig ist ins Lernen reinzukommen. Ich finde, dass man es schon nach den Sommerferien merkt, wenn man im Urlaub war und einige Wochen nichts gelernt hat. Man tut sich schwerer wieder ins Lernen reinzukommen und sich an seinen Schreibtisch zu setzen und einige Stunden durchzulernen. Wenn man dann ein ganzes Semester Pause gemacht hat, dann stelle ich es mir nahezu unmöglich vor. Meiner Meinung nach ist daher eine Semesterpause keine gute Idee, wenn es keinen ausschlaggebenden Grund dafür gibt.

Nimm‘ dir zeit, wenn du sie brauchst

Es gibt natürlich immer ausnahmen. Wenn man zum Beispiel familiäre Probleme hat, wie ein/e schwer kranke/r Familienangehörige/r oder sogar einen Todesfall. Dann trifft das einen Menschen schon sehr stark und dann ist es nur nachvollziehbar und vermutlich eine schlaue Entscheidung ein Semester zu pausieren. Ein Freund hatte genau das Gleiche, er hatte eine sehr unangenehme Situation in der Familie und konnte sich daher nicht auf sein Studium konzentrieren, da er jederzeit und überall darüber nachdenken musste. Deswegen hatte er sich entschlossen ein Semester zu pausieren. Und jetzt ist er wieder im Studium und es geht ihm besser als je zuvor, da er sich nun wieder vollkommen auf das Studium konzentrieren und einlassen kann.

One size doesn’t fit all

Ein anderer Grund ein Semester zu auszusetzten wäre zum Beispiel, dass der Druck im Medizinstudium einfach zu hoch wird und man den Stress nicht mehr aushält. Bevor man in ein Burnout fällt, sollte man auf den Körper hören und sich die Auszeit nehmen, um einen klaren Kopf zu schaffen.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ein Semester zu pausieren im Medizinstudium auf die Situation der jeweiligen Person ankommt und es in einigen Fällen sicher die beste Entscheidung ist, die man nur treffen kann, in anderen ist es wahrscheinlich keine gute Idee. Das muss im Endeffekt jede/r für sich selbst entscheiden.